Schwimmen lernen wird gerade in Zeiten von Corona immer wichtiger. Bäder sind nur begrenzt zugänglich und immer mehr Menschen weichen auf Badeseen und Flüsse aus. Dass dies nicht ungefährlich ist, wurde auch im Schwimmkurs thematisiert, sodass die kleinen Schwimmer auch mit "Sicherheit am Wasser" sind. In den ersten beiden Schwimmkursen der Wasserwacht OG Schwandorf lernten die 17 Kinder nicht nur das Schwimmen, sondern verinnerlichten auch die Baderegeln. Mit dem Erreichen des begehrten Abzeichens "Seepferdchen" sind sie nun Anfänger und wollen alle fleißig weiter trainieren um das Schwimmen nicht wieder zu verlernen. Das nächste Ziel ist bereits klar: Das Schwimmabzeichen in Bronze, denn erst dann kann man von sicherem Schwimmen sprechen.
Eine große Freude und Anerkennung für alle Ausbilderinnen und Helfer war es, dass viele Eltern und Kinder noch am letzten Schwimmkurstag den Eintritt in die Wasserwacht beschlossen. Auch wenn derzeit die Trainingskapazitäten mit 60 Kindern im Erlebnisbad ausgeschöpft ist und die ca. 20 Aktiven bereits an den Klausensee zum Training ausweichen, steigen die Eintritte in unsere Ortsgruppe ständig an. Wasserwacht ist eben nicht nur Schwimmen. In unseren Gruppenstunden und Aktionen erleben Kinder und Jugendliche Gemeinschaft und verbringen unvergessliche Stunden. Derzeit befinden sich zudem ca. 25 Jugendliche ab 12 Jahren sowie Aktive in der Ausbildung zum Rettungsschwimmer, um auch selbst in der Lage zu sein, Leben zu retten und das Baden an unseren Gewässern sicherer zu machen.
Im Schwimmkurs der Wasserwacht Schwandorf trainierten 3 Ausbilderinnen (Michaela Krämer, Silvia Seitz und Yvonne Bothner) und Betreuerinnen (Spiegler Katharina und Vanessa Gerlach) mit maximal 8-9 Kindern je Kurs die Schwimmtechniken ein. Besonders herauszuheben ist, dass auch unsere Wasserwachtjugend, vertreten durch Melina Seitz und Michael Bothner sich als Helfer im Schwimmkurs sehr engagierten. Hier ein großes Dankeschön an beide Helfer. Ein möglichst hoher Betreuungsschlüssel ist den Ausbilderinnen sehr wichtig und quasi zum Qualitätskriterium unserer Schwimmkurse geworden. Nur so kann auch jedes Kind die entsprechende Betreuung erhalten und auch Kinder mit Handicap oder mehr Angst vor Wasser adäquat betreut werden.
Auch die Eltern wurden hierbei in die Pflicht genommen und bekamen regelmäßig "Hausaufgaben" auf. So beispielsweise das Üben der Brustbeine. Ein großes Augenmerk wurde auf die richtige Wasserlage gelegt. So hatten die Trainerinnen die Eltern von Anfang gebeten, mit den Kindern im Wasser zu planschen, ihnen zu zeigen, dass Wasser im Gesicht von selber abläuft und uns keine Angst machen braucht. Eine weitere wichtige Übung zum Schwimmen lernen ist der Seestern. Hierbei liegt das Kind auf dem Rücken im Wasser, anfangs gerne auf den ausgestreckten Armen der Eltern. Wichtig dabei ist, dass die Ohren im Wasser liegen und das Kind sich langsam auch entspannt und ganz gerade im Wasser liegt.
Diese und mehrere Übungen und Tutorials finden interessierte Eltern auf den Seiten von Wasserwacht Bayern: