Zu Wasser, zu Land und in der Luft
Wir als #Wasserwacht sind ja grundsätzlich mit dem Element Wasser und der Wasserrettung vertraut und haben auch schon auf vielen Bürgerfesten und Veranstaltungen als Sicherheitsabstellung mit der Ersten Hilfe an Land Bekanntschaft gemacht.
Nun ging es für einige Jugendliche und Ihre Betreuer auf nach Weiden zum DRF Luftrettung, um das Team um Pilot Volker und Notfallsanitäter Christian zusammen mit einem Notarzt und Rettungshubschrauber Christoph 80 zu besuchen. Schließlich haben wir ja auch einen Luftretter für die Hubschraubergestützte Wasserrettung in unserer Ortsgruppe und wer hat nicht schon den rot-weißen Helikopter der DRF am Himmel fliegen sehen?
Herzlich begrüßt und gespannt vor Neugier, führten uns Volker und Christian gleich zu Christoph 80, der schon seit 7:00 Uhr morgens einsatzbereit im Freien parat stand.
Wir erfuhren, dass dieser Helikopter vom Typ EC 135 seit 2011 neben dem Flugplatz Latsch in Weiden stationiert ist und immer mit einem 3-Personen-Team Besatzung von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang unterwegs ist. Nachtflüge übernehmen die Kollegen in Regensburg oder Nürnberg, da diese Luftrettungsstationen mit einem größeren Helikopter mit 4 Personen Besatzung ausgestattet sind.
Alarmiert über die ILS Nordoberpfalz, wurden im letzten Jahr über 1200 Einsätze geflogen, erzählt uns Christian. Mit bis zu 240km/h sei Christoph 80 absolut schnell am Einsatzort.
Auch im Winter bei den schlimmsten Minustemperaturen, denn die Schienen die aus dem Hangar führen, auf denen Christoph 80 auf seinem Podest jeden Tag ins Freie gebracht wird, sind beheizt.
Schlimm sind nur der Nebel, extreme Windböen und starke Regenfälle, bei denen man nicht mehr die Hand vor Augen sieht, sagt Volker, dann kann und darf er nämlich nicht fliegen…
Schließlich soll weder der Crew noch dem Christoph 80, der inklusive seiner medizinischen Ausstattung einen Wert von ca. 5 bis 6 Millionen € hat, nichts passieren.
Obwohl wir gerne beobachtet hätten, wie dieser fliegende Retter abgehoben hätte, sind wir froh, dass es keine Alarmierung gegeben hat. Denn dies hätte bedeutet, dass irgendwo ein Mensch in Not gewesen und auf die Hilfe von Volker, Christan, dem Notarzt und Christoph 80 angewiesen wäre….
Nach vielen tollen und informativen Eindrücken sowie dem Wunsch um einen ruhigen Dienst verließen wir die Basis, um den Rest des Tages dann mit Spiel und Spaß in der Weidener Thermenwelt ausklingen zu lassen.
Wer sich mehr über die Kollegen von der DRF Luftrettung informieren will:
www.drf-luftrettung.de
02. Februar 2020
Bericht: Seitz